Mental Deficiency

Jaa, Paris. Die Stadt der Liebe. Davon gesehen hab ich ja ehrlich gesagt nichts. Das erste das einem auffällt, wenn man sich mit dem ultra-schnellen TGV (eines der wenigen Dinge die mich beeindruckt haben) dem Gare de l'est nähret, ist eine absolut hässliche Ansammlung abgefuckter scheiss Hütten. Als wäre man irgendwo im Ghetto gelandet. Das lässt einem gleich vermuten, dass der TGV nicht da ist um möglichst schnell nach Paris zu gelangen, sondern um möglichst schnell da wieder weg zu kommen! Diese Vermutung wurde ja dann auch ziemlich schnell bestätigt.
Startet man dann seine Erkundungstour, sieht es nicht besser aus, wo man hinsieht Müll, Dreck und Bruchbuden. Dazu kommt ein widerlicher Gestank von Pisse und sonstigen undefinierbaren ekligen Gerüchen, welcher in der ganzen Stadt immer präsent ist. Als wäre Paris eine einzige riesige öffentliche Toilette! Wirklich sehr romantisch! Die Pariser sind ja nicht besser als Paris selbst. Als würde die Stadt die Menschen, oder die Menschen die Stadt wiederspiegeln. Es sind eingebildete Arschkekse, die sich zu schade sind eine andere Sprache ausser Französisch zu lernen und sich wenn es nicht nötig ist auch unter keinen Umständen mit Touristen abgeben würden und sich ihnen schon gar nicht anpassen. Ich war ja als Tourist froh mich auch nicht mit ihnen abgeben zu müssen. Wer gibt sich schon gerne mit Scheisse in einer öffentlichen Toilette ab?
Ausser Menschen und Bruchbuden gibt es ja auch noch Sehenswürdigkeiten bis zum abstinken. An jeder Ecke irgendwas zu sehen, und überall wird Eintritt verlangt. Ich muss zugeben, einige davon sind auch ziemlich interessant, vor allem jene die nicht viel mit den Franzosen zu tun haben, ausser das sie in Paris gelegen sind. Ich spreche zum einen vom Louvre und zum anderem vom Disney Land. Ich muss ehrlich sagen Disney Land war noch das beste an Paris, sehr unterhaltsam und sehr amerikanisch!
Paris wird auch dem Klischee: Froschschenkelfresser gerecht! Also Klischee ist der falsche Ausdruck, da es meiner Meinung ja bestätigt wurde. Erstes Restaurant, erste Speisekarte, erstes Gericht: Froschschenkel. zweites Gericht: Schnecken. Ich weiss nicht ob Franzosen irgendeine Genmutation aufweist, die es ihnen erlaubt so was grässliches zu essen oder ob sie einfach keinen Geschmack haben. Ich vertrete ja die zweite Erklärung. Aber zum Glück gibt es ja die globalisierung beziehungsweise amerikanisierung. Sogar bei den sturen Parisern gibt es nun McDonalds! Das weiss man wenigstens was essbar ist und man kann auch ohne Französisch zu beherrschen bestellen. Wobei ich mich ja einfach aus eigener Sturheit geweigert habe ein Wort Französisch zu sprechen. Warum soll ich französisch sprechen, wenn diese Idioten nicht englisch sprechen wollen?
Ich war auf jedenfall froh als ich mich wieder in den turbo-TGV setzen konnte und mit 320 Sachen Richtung Heimat raste!
Fazit: Paris ist absolut Scheissomat!

Zug fahren ist ja eigentlich ne praktische Sache. Vor allem wenn man ein GA hat. So ein Teil ist zwar sau teuer, aber eben auch sau praktisch. Man ist einfach frei, man kommt überall hin. Naja solange man in der Schweiz bleibt. Man hat sogar das Gefühl man würde gratis fahren, auch wenn ne Menge hingeblättert hat um es überhaupt zu bekommen. Aber eben, eine Investition die sich lohnt. Vorausgesetzt man benutzt den Zug und sonstige ÖV auch. Gibt ja auch Menschen, die fahren lieber Auto. Ich fahre gerne mit dem Zug. Ist ja auch gut für die Umwelt, wobei mir das eigentlich am Arsch vorbei geht. Der Punkt beim Zugfahren ist einfach, dass ich mich reinsetzen kann und nichts tun muss um ans Ziel zu gelangen. Man kann sogar schlafen! Es ist also nicht die ach so böse Klimaerwärmung die mich dazu bringt ÖV zu benutzen, sondern einfach meine persönliche Faulheit überhaupt ein Auto bedienen zu wollen. Ich könnte es natürlich, aber leider habe ich dafür überhaupt keine Kohle übrig.
Aber Zugfahren ist ja eine Wissenschaft für sich. Genau so wie die elenden Pendler ein Volk für sich sind und ich gehöre nun tatsächlich auch zu ihnen. Zumindest an Wochenenden, wenn ich zwischen Zuhause Nummer 1 und Zuhause Nummer 2 hin und her wechsle. Natürlich inklusive dem obligatorischen Wochenaufenthalter Köfferchen, worin man seine wichtigsten Habseligkeiten herumtransportiert. Eigentlich armselig wie alle meine wichtigen Sachen in einen miniatur Koffer passen. Ein Leben reduziert auf einen kleinen Koffer! Pathetic!
Das Zugfahren wäre ja um einiges erträglicher (ja praktisch ist nicht das selbe wie erträglich) wenn da nicht so unglaublich viele Idioten mitfahren würden! Mit der Zeit entwickelt man ja diverse Taktiken, damit man möglichst ein ganzes Abteil für sich alleine behält. Da kommt das Arschloch in mir wieder mal zum Vorschein. Als erstes mal den Koffer nicht auf die dafür vorgesehene Ablage packen, sondern schön brav mit ins Abteil nehmen und am besten bei der "Eingangslücke" deponieren, damit gar keiner ins Abteil kommt. Mit dem restlichen Gepäck, den Sitz gleich nebenan belagern. Dann Beine so ausstrecken, das man möglichst viel Platz einnimmt und Kopfhörer mit lauter Musik aufsetzen, damit wenn ein Idiot einen Tatsächlich anspricht, man so tun kann als würde man schlafen und nichts hören. Funktioniert eigentlich gut, aber es gibt immer so dreiste Arschgesichter, die sich einfach trotzdem nicht abschrecken lassen und sich einfach hinsetzen oder einem tatsächlich die Kopfhörer vom Kopf reissen und einem einen Vortrag darüber halten, was für ein ungehobelter, frecher Sack man doch sei! Klar ich besetze auch ein ganzes Abteil für mich, aber ich habe immerhin für ein scheiss GA bezahlt! Aber es gibt ja allerhand Störenfriede die mit dem Zug unterwegs sind: besoffene kreischende Teenies, telefonierende Tussen, einem volllabernde Rentner, über Handy-Lautsprecher Musikhörende Gangster, ganze Armeen von Rekruten.... Ich werde gar nicht fertig mit aufzählen! Das Schlimmste, man kann nichts dagegen tun, also gliedere ich mich in die Gruppe der "ganze Abteil besetzende Assis" ein. Will ja auch irgendwo dazu gehören! Riesen Chaos und ich mitten drin! Mahlzeit!

Ja ich bin ein egoistisches Arschloch. Zuerst geht es immer mal um das Wohlergehen meiner selbst. Ich gebe es ja zu und ehrlich gesagt habe ich auch überhaupt kein Problem damit. Diese Eigenschaft meiner Person äussert sich in ganz verschiedenen Situationen des Alltags. Das Klischee-Beispiel ist wohl eine verschissene Busfahrt, ich meine wer kennt das nicht, vollgestopft und es wird schon fast um die Sitzplätze geprügelt, glücklicherweise konnte ich mich auf eines der hässlichen und verdreckten blauen Polster setzen. Nächste Haltestelle, Bus hält, Türe öffnet und eine Armee Kukident-Benutzer quetscht sich noch in den Bus. Wieso müssen die auch immer dann Busfahren, wenn sonst schon alle müssen, die können sich ja den ganzen Tag Zeit nehmen. Wäre ich ein Gentleman, würde ich den Omas und Opas, die mit Müh und Not nicht umzufallen versuchen, jetzt meinen Platz anbieten, aber hey, ich Zahle genau gleich viel für das Ticket und habe demnach genau das selbe Recht hier gemütlich auf dem Polster die Fahrt zu verbringen. Die bösen Blicke, die sie einem dann zuwerfen ignoriere ich und grinse triumphierend vor mich her, ja eben wie schon erwähnt, ich bin ein Arschloch. Ein weiteres Beispiel wären wohl die unzähligen Hilfsorganisationen die einem überall auflauern und einem irgendwie Geld abzwacken wollen für irgendwelche guten Zwecke, ob gequälte Tiere, Klimaschutz, Urwald oder verhungernde Menschen. Ich mache mir ja immer einen Spass daraus mit den Leuten zu diskutieren und ihre Gesichter zu sehen wenn ich ihnen mitteile, dass mir das Zeugs doch am Arsch vorbei geht. (Da führt übrigens ne Mehrspurige Autobahn vorbei) Die könnend das einfach nicht glauben und sind unglaublich entsetzt, was wirklich sehr unterhaltsam ist. Ich verpeste die Umwelt, ich bin tot bevor es unsere Erde ist, also wieso soll ich nicht meinen Spass mit Autos und dergleichen haben. Und das meine 5 Franken monatlich wirklich etwas gegen den Hunger dieser Welt bringt bezweifle ich stark, dafür kaufe ich mir doch lieber irgendwo einen Kaffe, da bin ich mir sicher, dass es etwas gegen meine Müdigkeit bringt. Solange ich meinen Spass habe und es meinem Arsch gut geht bin ich zufrieden und alles andere kann mich mal. Ja das ist das Leben eines Arschloches.

Ich stehe hier im Supermarkt, ich will ihn an dieser Stelle nicht beim Namen nennen, ist auch gar nicht wichtig, relevant ist nur, dass ich hier stehe und nicht die geringste Ahnung habe was ich eigentlich brauche. Ich habe mir ja eigentlich vorgenommen einen Einkaufszettel zu schreiben, aber ich war dann letztendlich doch zu faul gewesen Papier und Stift hervor zu holen und dann auch noch den Kühlschrank zu öffnen um nachzusehen was so fehlte. So muss ich mich eben darauf verlassen, dass wenn ich so durch all die bunten Regale gehe, mir dann schon einfällt was ich brauche. So starte ich dann auch meine absolut unkoordinierte Einkaufstour. Wenn auch mühsam, funktioniert die Methode und nach einer Weile habe ich doch so einige Artikel in meinem Einkaufskorb und auch der neuste Trend, wenn es so um Lebensmittel geht, ist mir aufgefallen: Möglichst natürlich und ohne Zusatz- und Farbstoffe oder sonstiges chemisches Zeugs. Dazu fällt mir als erstes das neue Red Bull Cola ein. Schon mal probiert? Wenn nicht würde ich es auch dabei belassen. Red Bull brüstet sich ja damit, dass es ausschliesslich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Schön und gut, würde es nicht Schmecken als hätte man seine gesamte Gewürzsammlung mit Zucker und Wasser gemischt. Ultimativ widerlich. Kann mir nicht vorstellen, dass dieses Gebräu irgendjemandem schmeckt. Aber solange es natürlich ist, scheint es tatsächlich keinen zu stören. Da bleibe ich doch lieber bei der chemisch hergestellten original Cola, die dafür super schmeckt.
Auch widersprüchlich finde ich ja die ganze Geschichte mit den fertig Produkten und schon besagtem Trend der Natürlichkeit. Der Otto Normalverbraucher möchte irgendwie beides gleichzeitig und beklagt sich dann, dass es nicht funktioniert. Wenn man etwas ohne chemische Zusatzstoffe essen will, soll man sich doch einfach mal einen verfluchten tritt in den Hintern verpassen und jenen in die Küche begeben und mal die Kochkelle schwingen. Problem gelöst, aber das wäre natürlich wieder viel zu viel Aufwand und würde viel zu viel wertvolle Zeit beanspruchen. Klar fertig Produkte sind da, damit es schnell geht, aber nicht um gleichzeitig noch eine gesunde und natürliche Nahrung darzustellen. Fertigfrass ist schnell zubereitet, aber nicht besonders Schmackhaft. Tja das ist der Preis der Geschwindigkeit. Aber Menschen wollen einfach keine Kompromisse eingehen. Naja muss mich ja eigentlich auch nicht kümmern, sage ich mir als ich eine Büchse Dosenravioli in den Einkaufskorb werfe und zur Kasse gehe.

Wie jedem anderem männlichen Wesen mit Schweizerpass, blüht auch mir die RS, was soviel wie "Rekrutenschule" bedeuetet. Meiner Meinung nach steht es aber für alles andere: "Riesen Scheiss" beziehungsweise "Real Shit", "Richtig Schweinisch", was weiss ich.
Wozu braucht ein Land wie die Schweiz heutzutage schon die Armee? Die Schweiz als neutrales Land führt keinen Krieg, das würde gegen das Prinzip der Neutralität verstossen. Ausserdem wäre es für diesen Winzling von einem Land glatter Selbstmord einen Krieg irgendwie zu provozieren. Da würden uns auch all unsere, mit Bunker durchlöcherten, Berge nicht schützen können, geschweige denn unsere beinahe schon antiken Kriegsgerätschaften, die noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen, und von irgendwelchen unmotivierten Rekruten bedient werden, die keine Ahnung von Tuten und Blasen, weil sie in der ach so tollen RS dauer bekifft waren.
Da der wahrscheinlichste Fall, das die Schweiz in einen weiteren Krieg verwickelt wird, ein dritter Weltkrieg ist, und dieser meiner Meinung nach mehrheitlich mit Atombomben geführt würde, könnte uns auch nichts mehr helfen. Gegen Atombomben ist kein Kraut gewachsen, da bringt auch verstecken in einem Bunker nichts, wenn draussen alles zerstört wird. Wobei es mich interessieren würde, ob es einem wirklich schützen würde, wenn man sich in einem Kühlschrank versteckt, so wie es Indiana Jones in seinem neusten, ach so spektakulären Abenteuer, tut. Dann könnte man jedem Bewohner der Schweiz einen Kühlschrank geben, man bräuchte nicht zu kämpfen, also keine Rekruten und könnte einfach in seinem Kühlschrank verhungern, statt einen üblen Strahlentod zu sterben.

Der Wecker klingelt, besser gesagt mein Mobiltelefon reisst mich mittels eines beliebigen Songs unsanft aus dem Schlaf. Wie von Geisterhand gesteuert, greife ich nach dem Nervtöter und schalte es aus. Weiterschlafen lautet mein einziger Gedanke. Einfach weiterschlafen, wobei ich mich doch zu fragen beginne, wieso mein Alarm überhaupt losging. Ich hatte absolut keinen Grund aufzustehen und wenn, dann war es wohl so unwichtig, dass ich mich nicht daran erinnern konnte. Naja vielleicht auch nicht. Bei mir weiss man ja nie so genau, ob es nicht doch einfach an meinem Hirn liegt.Egal, man konnte es ja immer noch auf die Technik und nicht auf mein sogenanntes Gehirn, sprich nicht auf mich, schieben. Scheiss Technik, ganz einfach, Funktionierte nie und machte in den unmöglichsten Momenten Probleme. Drucker funktionierte nicht, wenn man dringend noch eine Arbeit vor Abgabetermin ausdrucken musste, Internet kackte ab wenn man eine wichtige E-Mail erwartete, die Stromleitung vom Bus hatte eine Störung, wenn man es eilig hatte und was weiss ich nicht noch alles und ich meine, wieso klingelte mein Scheiss Handy morgens um halb sechs? Ich kann mich bei Gott nicht daran erinnern, das Teil eingestellt zu haben. Wer stand schon freiwillig so früh auf? Naja das es Leute gab, die Arbeiten gingen, wollte mir auch nicht in den Sinn kommen. Wahrscheinlich finde ich diese Vorstellung einfach zu grässlich. Was machte man schon so früh am Morgen? So früh liess sich nicht mal die Sonne am Horizont blicken um ihre Arbeit zu beginnen, wieso sollte ich also? Aber wieso war der Alarm eingeschaltet? Vor lauter rumrätseln, vergesse ich vollkommen, dass ich ja einfach hätte weiterschlafen können, ohne mich auch nur einen Fliegenschiss um so eine idiotische Frage zu kümmern. Ich hätte auch einfach, statt den Alarm nur auszuschalten, die dazugehörige Notiz lesen können und dann hätte sich die ganze Sache erledigt und mir wohl auch eine Menge Ärger erspart. Zum glück weiss ich das noch nicht und kann doch noch friedlich eine Weile weiter schlafen.

Coffee-to-go Becher in der einen und Zigarette in der anderen Hand irre ich durch die Altstadt. Es ist völlig egal welche Altstadt, die sehen doch sowieso alle gleich langweilig aus und sind überall gleich beschissen. Einen Haufen alte Gebäude mit möglichst kitschiger Verzierung und womöglich noch von historischer Bedeutung, vollgepackt mit diversen modernen Geschäften, Souvenirläden und natürlich Touristen wo man nur hinsieht. Diese interessieren sich brennend für die alten Bruchbuden und tänzeln, wild mit ihren ultra modernen Spiegelreflexkameras herumfuchtelnd, durch die Gassen und fotografieren alles was ihnen vor die Linse kommt. Ob es wirklich auf irgendeine Weise Ästhetisch ist, scheint ihnen herzlich egal zu sein. Ich weiss nicht wo ich hingehen soll, ich weiss nicht mal was ich hier eigentlich will. Ich gehe in die dem riesigen Menschenstrom entgegen gesetzte Richtung. Aus irgendeinem Grund weichen mir die entgegenkommenden Leute nicht aus und wenn ich nicht ausweiche, stossen sie einfach mit mir zusammen und geben dann auch noch mir die Schuld und schnauzen mich blöde an. Es scheint mir fast so als würde ich gar nicht erst bemerkt werden, als wüsste die Welt und deren Bewohner nicht, dass ich überhaupt existiere. Naja ich bin ja auch nicht eine Person die besonders bemerkenswert wäre, aber das sind ja eigentlich die wenigsten Personen und wenn man wirklich bemerkenswert und dadurch wahrscheinlich auch berühmt ist, wird man nur belästigt und das ist wiederum auch nicht so geil. Ich meine, man wird dann vom Paparazzis mit Kameras verfolgt und es ist eine riesen Sensation wenn du in den Supermarkt gehst und eine Packung Klopapier kaufst. Es fehlt dann nur noch, dass man in der nächsten Ausgabe vom wöchentlichen Klatsch und Tratsch Magazin auf der ‚Lifestyle Like’ Seite vertreten ist, mit allen Details, zu der gekauften Packung Klopapier, damit es alle verzweifelten Hausfrauen zu Hause nachkaufen können, oder sie sich ganz einfach darüber wundern können, dass man nicht die Packung ‚soft ultra deluxe mit 100 Lagen’ gekauft hat sonder einfach scheiss normales Papier ohne sinnlosen Firlefanz. Wenn wir schon beim Arschabwischen sind, vielleicht sollte ich einfach mal das Arsch(loch) sein und mein gegenüber blöd anmachen, wenn ich angerempelt werde. Ich nehme mir fest vor es beim nächsten Mal zu tun, aber ich weiss jetzt schon, dass ich es nicht auf die Reihe kriegen werde. Ich bin eben kein richtiger Arsch, ich bin eher eine einzelne Arschbacke oder ein halbes Loch. Wobei es schwierig ist ein Loch zu teilen. Schon mal versucht Nichts zu teilen? Ich bin einfach eine Niete, was aber nicht damit zusammenhängt, dass ich Nichts nicht teilen kann, weil soweit ich weiss, das noch keiner fertig gebracht hat. Das wäre bestimmt in der Zeitung gestanden, auf der Titelseite versteht sich, und das hätte sogar ich gelesen.
Aus irgendeinem Grund bin ich müde und könnte auf der Stelle einschlafen. Einfach so im stehen, oder etwas bequem irgendwo angelehnt. In letzter Zeit bin ich eigentlich andauernd müde und nicht mal mein toller Coffee-to-go, der zur Ausnahmsweise nicht aus irgendeiner überteuren Starbucks Filiale stammte, konnte das ändern. Als mir dann schliesslich alles zu blöd wurde, beschloss ich mich zum krönenden Abschluss eines weiteren langweiligen Tages in meinem Leben, vor den Fernseher zu setzen und mich von hellen, bunten und sich bewegenden Bildern unterhalten zu lassen. Ich stieg in den Bus und fuhr nach Hause um mein vorhaben in die Tat umzusetzen.

Alle Welt schreibt einen Blog. Da muss ich als Mitläufer doch auch mitmachen und meine geistigen Ergüsse im ach so tollen Internet verewigen. Aber wer ist schon kein Mitläufer und wer möchte schon freiwillig nicht dazu gehören oder?
Aber wieso entwickelt man überhaupt das Bedürfnis irgendwelchen Schwachsinn zu veröffentlichen, der dann eventuell, wenn man glück hat, sogar gelesen wird? Wer braucht diese Scheisse schon? Als würde sich irgendwer wirklich für den Blödsinn einer x-beliebigen Person interessieren. Aber aller Logik entgegen, interessieren sich die Menschen trotzdem dafür und ehrlich, man fühlt sich schon unglaublich geil wenn sich irgendwer für einen interessiert.
Traurig aber wahr, ich bin genau wie jeder andere Mensch hinter Anerkennung meines jeweiligen Gegenübers her, auch wenn man es eigentlich nicht zugeben möchte, aber wer gibt schon gern so etwas wie Schwäche zu? Da sind doch alle gleich...